Projekte aus Berlin Lichtvision / L-Plan Lichtplanung / Studio Dinnebier

27. April – 1. Juni 2007

Licht ist in der zeitgenössischen Baukunst ein wichtiges und zukunftsweisendes Gestaltungsmittel. Moderne Beleuchtungstechniken ermöglichen es, Objekte und Gebäude akzentuiert und dynamisch zugleich ins rechte Licht zu setzen, ja sogar ganze Stadträume publikumswirksam zu illuminieren.

Die interdisziplinäre Ausrichtung dieses Berufs trifft sich mit der Programmatik des vor 100 Jahren gegründeten Deutschen Werkbundes. Durch das Zusammenwirken von Kunst, Handwerk und Industrie hat dieser eine fruchtbare Verbindung der gestaltenden und produzierenden Kräfte hergestellt, zur Steigerung der Qualitätsarbeit beigetragen und den Beruf des Industrial Designers mitinitiiert. In der Ausstellungs- und Publikationsreihe „Projekte für/aus Berlin“ dokumentiert der Berliner Werkbund die individuelle Arbeit seiner Mitglieder und das breite Spektrum der in ihm versammelten Professionen.

In dem vorliegenden Ausstellungskatalog präsentieren die Werkbundmitglieder Jan Dinnebier, Michael F. Rohde und Carla Wilkins Lichtlösungen in unterschiedlichen Anwendungsgebieten professioneller Lichtplanung. Sie integrieren Tages- und Kunstlicht unter künstlerischen und funktionalen Aspekten in ein einheitliches Konzept, wobei genauso auf ökonomische wie auf ökologische und ergonomische Qualität geachtet wird. In ihren Lichtinszenierungen wird die Begegnung von Licht, Architektur und Kunst sinnlich erlebbar.

Dies machen auch die von den drei Lichtplanern und ihren Büros ausgewählten exemplarischen Lichtprojekte deutlich: Sie geben Einblick in die Entwurfsphase, zeigen Detaillösungen sowie Endprodukte und eröffnen unterschiedliche Wahrnehmungen und Interpretationen. Ihre Lichtkonzepte bringen nicht nur Innen- und Außenräume in Einklang, sie leisten auch einen erhellenden Beitrag zur Lebensqualität.

Angelika Günter

Zur Ausstellung erschien ein Katalog im jovis Verlag

Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, begrüßt die Gäste bei der Vernissage. Fotos Hans-Theo Wagner(c)